Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald
Exkursion Gedenkstätte Buchenwald Am Mittwoch, dem 30.04.25, besuchten die Kurse A26.1 und A26.2 die Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar. Wir begannen unseren Besuch der Gedenkstätte mit dem Mahnmal am Glockenturm, wo wir auf die ehemaligen Massengräber blickten sowie uns die Figurengruppe ansahen, welche an die Befreiung des Lagers am 11.04.1945 erinnert. Der Bildhauer Fritz Cremer schuf die Figur 1958. Sie zeigt eindrücklich die verschiedenen Gefühlslagen der Befreiten.
Im Anschluss starteten wir unsere Führung über das ehemalige KZ-Gelände. Die Kurse des A26 wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils von einem Guide geleitet.
Wir begannen beim Bahnhof, von wo aus auch Häftlinge das Konzentrationslager betraten, dann liefen wir den „Karachoweg“ entlang, welcher zum Lagertor führte und auf dem Häftlinge schon bei ihrer Ankunft schikaniert wurden. Anschließend lernten wir mehr zur Geschichte des Lagers, welches nach seiner Nutzung durch die Nationalsozialisten - zwischen 1937 und 1945 - von 1945 bis 1950 ebenfalls von der sowjetischen Besatzungsmacht als Speziallager genutzt wurde.
Nachdem wir die Gefängniszellen angesehen hatten, traten wir schließlich durch das Lagertor mit dem Schriftzug „Jedem das Seine“ auf den Appellplatz. Der Spruch ist von innen zu lesen und suggerierte den Gefangenen, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten rechtmäßig gewesen wären. Am Krematorium erfuhren wir mehr über die unmenschlichen Handlungen der Nationalsozialisten. Hier verabschiedeten sich auch unsere Guides von uns, nachdem sie unsere noch offenen Fragen beantwortet hatten. Es blieb uns noch ein wenig Zeit, um die Dauerausstellung zu besuchen und individuell mehr Eindrücke zu sammeln. Anschließend verließen wir das Gelände und schauten zum Abschluss einen Film zum Konzentrationslager, welcher auch Zeitzeugenberichte beinhaltete.
Margot Friedländer, eine Holocaust-Überlebende, sagte einmal „Es gibt kein jüdisches, christliches und muslimisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut.” Dieses Zitat erinnert eindrücklich daran, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist und welche Relevanz das Lernen über die Vergangenheit darüber hat, wie wir heute denken und leben.
Alma Fiebelkorn (A26.1)
letzte Änderung: 28.02.2019